- Sie forschen zum Thema « Living » in Refugee Camps Asylum seekers and the (exceptional) life of minimum standards in France, Hungary and Italy. Beschreiben Sie in drei Sätzen Ihr Forschungsprojekt.
Ich forsche zu Grundversorgungseinrichtungen für Asylwerber*innen in Frankreich, Italien und Ungarn. Die komparative ethnographische Forschung versteht die jeweiligen Einrichtungen als europäisches Phänomen mit nationalen und lokalen Ausprägungen und analysiert die komplexen Zusammenhänge zwischen europäischer Asylpolitik und nationaler Gesetzgebungen.
- Was empfehlen Sie künftigen uni:docs KandidatInnen für die Antragstellung?
Antragssteller*innen sollten sich auf jeden Fall mit einem Thema bewerben für das sie sich begeistern können und das sie motiviert in die Tiefe zu gehen.
- Zum Abschluss noch eine persönliche Frage: Was ist Ihr Ausgleich zum Forschen?
Klettern, Party, Literatur
- Zur Person:
Helena Hattmannsdorfer geboren 1989 in Linz hat in Wien (BA Orientalistik und Philosophie) und Paris studiert. An der EHESS (École des Hautes Études en Sciences Sociales) in Paris hat sie einen Master in Soziologie mit Forschungsschwerpunkt Gender und Politik absolviert. Sie hat dort zwischen 2015 und 2017 als Projektkoordinatorin für die kuratoriale Plattform lepeuplequimanque Ausstellungen und Symposien an der Schnittstelle von Kunst und Politik organisiert, wie Beyond the Magiciens Effect, eine Symposium zur globalen Geographie des Museums oder weiters A migrant constituent assembly im Centre Pompidou in Paris. Sie ist prae doc an der Universität Wien und forscht am Institut für Politikwissenschaften zum Thema Grundversorgungseinrichtungen für Asylwerber*innen in Europa und ist Mitgründerin der Kulturinitiative Anele Rages.
- Weitere Interviews finden Sie hier.