uni:docs Fellow Andreas Goreis stellt sich vor

18.10.2018

Andreas Goreis ist Doktorand an der Fakultät für Psychologie und seit Oktober uni:docs Fellow der Universität Wien. In einem kurzen Interview stellt sich Andreas Goreis vor.

  • Sie forschen zum Thema Psychobiological impact of ethnic discrimination on the health of Turkish immigrants living in Austria. Beschreiben Sie Ihr Forschungsprojekt in drei Sätzen?

Mein Projekt, das an der Schnittstelle von Klinischer- und Sozialpsychologie liegt, untersucht den Zusammenhang zwischen ethnischer Diskriminierung und der Gesundheit von Personen mit Migrationshintergrund. Methodisch werde ich ökologische valide Alltagsforschung und Laborexperimente einsetzen, um insbesondere die Auswirkung des durch Diskriminierung ausgelösten Stresses und dessen Auswirkung auf die Gesundheit zu untersuchen. Mit psychobiologischen Methoden überprüfe ich, ob sich der Zusammenhang zwischen ethnischer Diskriminierung und Stress sowohl im Alltag der Probanden und im Labor finden lässt, wie stabil dieser Zusammenhang ist und inwiefern sich Personen mit häufigen bzw. seltenen Diskriminierungserfahrungen unterscheiden.

  • Was war für Sie die größte Herausforderung bei der uni:docs Bewerbung und wer hat Sie dabei besonders unterstützt?

Die größte Herausforderung war definitiv sich für jene Forschungsfragen zu entscheiden und diese auch konkret auszuformulieren, die in drei Jahren uni:docs Fellowship sowohl zeitlich als auch budgetär durchzuführen sind. Sehr unterstützt dabei haben mich mein Betreuer und meine Betreuerin, Prof. Nater und Dr. Dr. Nater-Mewes, ihnen beiden sei an dieser Stelle auch großer Dank ausgesprochen.

  • Zum Abschluss noch eine persönliche Frage: Wann stand für Sie fest, eine wissenschaftliche Karriere einzuschlagen. Gab es Schlüsselerlebnisse?

Einen Schlüsselmoment dafür gab es nicht, ich habe neben dem Studium immer gearbeitet um Erfahrung sowohl in der klinischen Praxis als auch in der Forschung zu sammeln. Im Laufe meines Studiums wurde mir klar, dass mir Tätigkeiten im Rahmen von Forschungsprojekten am meisten Freude machen und für mich die beste Möglichkeit bieten, meine erlangten Kenntnisse umzusetzen.

  • Zur Person:

Ich bin in Niederösterreich geboren und habe in St. Pölten maturiert. Ich habe den Bachelor und Master in Psychologie (Schwerpunkt: Methodenlehre) an der Universität Wien absolviert. Während des Studiums war ich Studienassistent am Institut für Angewandte Psychologie: Gesundheit, Entwicklung und Förderung und Projektmitarbeiter an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Ich habe bei Forschungsprojekten zu den Themen Autismus-Spektrum-Störung und Interventionen in Virtual Reality Umgebungen mitgearbeitet.