Die Nachwuchswissenschafterin interessiert sich dafür, wie die Betroffenen ihren Sehverlust bewerten – als Alterserscheinung oder als Krankheit? Wie gehen sie damit um und wie gestalten sie ihren Alltag? Dazu besuchte die Jungwissenschafterin AMD (altersbedingter Makuladegeneration) - PatientInnen im Alter von 79 bis 94 Jahren, um – oft bei Kaffee und Keksen, wie sie erzählt – mehr über ihre Lebensgeschichten und vor allem das Erleben von Sehverlust durch AMD zu erfahren.
Die Ergebnisse basierend auf der Grounded-Theory-Methodologie zeigen, dass die befragten alten Menschen mit AMD als Folge des Alterns umgehen. Ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Alternsprozess, die ebenso ihre Vorstellungen vom Lebensabschnitt Alter prägen, spielen eine wesentliche Rolle in Bezug auf diese Betrachtungsweise. "Mit dem Alter kommt etwas und das muss man akzeptieren", erklärt Frau K. hinsichtlich ihres Sehverlusts durch AMD.
Das Hauptaugenmerk im Umgang mit der Sehverminderung durch AMD würden die alten Menschen darauf legen, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben und die eigene Selbstständigkeit zu erhalten. Um den Alltag besser bewältigen zu können, würden die Betroffenen sowohl familiäre als auch professionelle Unterstützung organisieren. "Hilfe anzunehmen ist wesentlich, um weiterhin eigenständig leben zu können", betont die Pflegewissenschafterin.
Lesen Sie mehr dazu hier.