Wie es scheint, hat der Begriff Volk in allen seinen möglichen und unmöglichen Kombinationen wieder Konjunktur. Angefangen bei Volksbefragungen bis hin zu diversen Umvolkungs-Sagern vom rechten Rand ist das "Volk" in aller Munde. Was genau darunter zu verstehen ist, lässt sich meist nur schwer fassen.
Das Dissertationsprojekt des Literaturwissenschafters Timon Jakli geht zurück an die Ursprünge dieses hart umkämpften und nie ganz eindeutigen Konzepts: In seinem von der ÖAW mit einem Doc-Stipendium geförderten Forschungsprojekt untersucht er die Rolle der Konzepte "Volk" und "Volkspoesie" für die deutsche Identitätsbildung zwischen 1756 und 1848.
Timon Jakli studierte Germanistik, Geschichte und Soziologie in Wien und Konstanz. Für sein Dissertationsprojekt "Von deutschen Sängern, Wäldern und Geliebten – Volk und Volkspoesie von 1756 bis 1848" am Institut für Germanistik erhielt er 2009 ein Forschungsstipendium der Universität Wien und 2012/13 ein DOC-Stipendium der ÖAW.