"Meine Forschung": Die Coolness-Formel

14.07.2016

Die Anglistin Judith Kohlenberger beschäftigt sich in ihrer Dissertation mit der Frage, inwiefern Darstellungen wissenschaftlicher Praxis durch die kulturelle und ästhetische Kategorie der "Coolness" bedingt sind.

Der exzentrische Doc Brown aus "Zurück in die Zukunft" und Tollpatsch Steve Urkel aus "Alle unter einem Dach" machen es vor: In populären Genres wie Sitcoms und Science-Fiction-Filmen gingen die Repräsentationen von Wissenschaft bisher selten über verrückte Professoren oder die obligatorischen Nerds der High School hinaus.

Aktuelle Beispiele legen jedoch den Schluss nahe, dass sich Wissenschaft und Forschung zu attraktiven Themenfeldern für die amerikanische Populärkultur entwickeln. Im medialen Mainstream sind WissenschafterInnen nicht länger an den narrativen Rand gedrängt, sondern nehmen Titelrollen ein.

Für ihr Forschungsprojekt mit dem Titel „The Formula for Cool: Legitimating Science in Contemporary US-American Popular Culture“ erhielt die Anglistin ein Doc. –Stipendium der Akademie der Wissenschaften.