- Wie wichtig war das Doktorat für Ihre berufliche Laufbahn und Ihre derzeitige Position?
Unerlässlich – das Doktorat war Voraussetzung für meine Anstellung am IKGS, nach etwas mehr als zwei Jahren habe ich die Leitung des Instituts übernehmen dürfen. Ohne Promotion wäre das alles nicht möglich gewesen.
- Was ist Ihnen aus Ihrer Zeit als Doktorand besonders in Erinnerung geblieben?
Die große Freiheit, sich ganz auf sein Promotionsprojekt konzentrieren zu können, und gute Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen, akademischen Lehrerinnen und Lehrern.
- Was empfehlen Sie DoktorandInnen für ihre Karriereplanung?
Ein bisschen Talent, viel Sitzfleisch und ein großes, möglichst internationales Netzwerk. Man kann sein berufliches Glück nicht erzwingen – aber begünstigen.
- Florian Kührer-Wielach studierte Geschichte und Romanistik an der Universität Wien. Im Rahmen des Initiativkollegs „Europäische historische Diktatur- und Transformationsforschung“ der Universität Wien absolvierte er das Doktorat und promovierte 2013. 2014 wurde er für seine Dissertation Siebenbürgen ohne Siebenbürger? Staatliche Integration und neue Identifikationsangebote zwischen Regionalismus und nationalem Einheitsdogma im Diskurs der Siebenbürger Rumänen. 1918-1933 mit dem Richard G. Plaschka-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet.