In seiner Arbeit analysiert er die Rechtsfigur der datenschutzrechtlichen Einwilligung am Beispiel der Social Media Plattform Facebook.
Der Aufenthalt wurde über das Marietta Blau Stipendium des OeAD finanziert. Das Forschungsprojekt ist zudem über das uni:docs Fellowship für exzellente DoktorandInnen gefördert.
- Warum haben Sie sich für einen Auslandsaufenthalt in Bremen und Hamburg entschlossen? Inwiefern war dieser für Ihre Forschung wichtig?
Der Auslandsaufenthalt diente vor allem der fachlichen Vertiefung und dem professionellen Austausch mit deutschen Kollegen und Datenschutzbehörden. Das Institut für Informations- Gesundheits- und Medizinrecht (IGMR) an der Universität Bremen und der Fachbereich für Kriminologische Sozialforschung an der Universität Hamburg (UHH) erwiesen sich als hervorragende Kooperationspartner.
- Was ist Ihnen von Ihrer Zeit in Deutschland besonders in Erinnerung geblieben? Was war besonders überraschend?
Zu erwähnen sind vor allem die verschiedenen Konferenzbesuche und die im Rahmen des Auslandsaufenthalts organisierte Öffentlichkeitsarbeit zur Dissemination der wissenschaftlichen Ergebnisse. Hierzu zählen Aktivitäten wie die Publikation mit Prof. Buchner unter dem Titel „Der typische Facebook-Nutzer zwischen Recht und Realität“, die Konferenz des „Forum Privatheit“ zur „Fortentwicklung des Datenschutzes" in Berlin, der 34. Kongress des Chaos Computer Clubs (CCC) in Leipzig sowie eine Reihe von Medienberichten, wobei vor allem die Artikel in der Zeit.de und auf derStandard.at genannt werden können. In Hamburg war der Aufenthalt an der Universität zudem von Studentenprotesten begleitet, die einen Teil des Gebäudes als autonome Zone für sich besetzt hielten.
- Haben Sie Tipps für andere DoktorandInnen für die Planung und Durchführung eines Auslandsaufenthaltes?
Die Wahl der Gastinstitution sollte primär fachlich bestimmt sein. Ich würde grundsätzlich jedem empfehlen zu versuchen im Zuge der Promotion ins Ausland zu gehen. Je länger desto besser. Es ist sowohl in beruflicher und kultureller als auch persönlicher Hinsicht eine interessante Erfahrung.